Katrins Geschichte

Ich hatte keinerlei Beschwerden, stand mitten in der Prüfungsphase meines Fernstudiums, das ich neben meinem Vollzeitjob wuppte. Die Tumorkonferenz empfahl mir "Wait & Watch" (Beobachten, da keinerlei Beschwerden und diese Lymphom-Art langsam wachsend war und „nicht störte“ und engmaschige Kontrolluntersuchungen) - so hatte ich quasi (trotz der Krebserkrankung) mein "altes Leben" erstmal wieder zurück... Erstmal!

...bis es mir im Dezember 2018 wieder den Boden unter den Füßen wegzog, denn mein zunächst langsam wachsender Krebs hatte sich entschlossen, zu einer sehr aggressiven Art zu transformieren. Die Chemo- mit Antikörpertherapie musste sofort beginnen, sonst wäre ich in einigen Wochen nicht mehr am Leben.


Bis April 2019 zog sich meine Therapie hin. Auf den Tag genau (am 2. Mai 2019) ein Jahr nach der Krebsdiagnose erhielt ich die befreiende Nachricht, dass die Kontrolle per PET-CT ergeben hat, dass keine Stoffwechselaktivität mehr nachweisbar ist.

Die Therapie hat großartig angeschlagen, das Lymphom ist weg - jippieh yeah!

Da sich das transformierte Lymphom "triple hit high grade Lymphom" schimpfte und das Risiko eines Rezidivs (also einer Wiedererkrankung) sehr hoch war, folgte im Juni 2019 zur Minimierung dieses Risikos noch eine Hochdosis-Chemotherapie mit autologer Stammzellübertragung.

Die die Stammzellübertragung vorbereitende Chemo als auch die eigentliche Hochdosis-Chemotherapie stellte die bisherige Therapie um Längen in den Schatten was Anstrengung für den Körper und Nebenwirkungen angeht, jedoch hatte ich stets ein Ziel vor Augen: Gesund werden und leben!

Ich bin nun seit Mai 2019 krebsfrei, genieße jeden Moment meines Lebens und freue mich, dass ich seit Sommer 2019 zum TeamEisvogel gehöre und anderen mit meinen Erfahrungen Kraft, Mut und positive Energie schenken darf.


Team Eisvogel

Bevor ich im Juni 2019 zur Hochdosis-Chemotherapie für mehrere Wochen ins Krankenhaus musste, hatte mich die liebe Anke über die Sozialen Medien kontaktiert und mir einen Erfahrungsaustausch angeboten.

Schnell stellten wir fest, dass wir nur 20 Minuten voneinander entfernt wohnen, sie kam zu mir zu einem „Kennenlern-Frühstück“ und erzählte mir von ihrem Verein, dem Eisvogel e.V.

Als Überraschung schenkte sie mir ein Eisvogel-Paket mit nützlichen Sachen wie eine Mütze, Kosmetikartikel und den Talisman des Vereins, einen kleinen Keramik-Eisvogel namens Pepe. Sofort fühlte ich mich zusätzlich beschützt, konnte mit Anke, die meine Patin wurde, über alles sprechen, für mich wichtige Fragen stellen und fand in ihr eine wertvolle Wegbegleiterin. Sie besuchte mich, ihr erstes „Patenkind“, im Krankenhaus und ich merkte sofort, wenn es mir wieder besser geht und ich genug Energie haben, möchte ich den Verein unterstützen.

“Heute leiten wir den Verein zusammen. Meine absolute Herzensangelegenheit!“