Lisa

Morbus-Hodgkin I Bremen

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„Wenn das Leben dir eine Zitrone gibt, mach Limonade daraus.“

Ich bin Lisa, 31 Jahre alt und lebe in Bremen.

Am 20. Januar 2021 stand meine kleine, heile Welt für einen Augenblick still. Das erste Mal sagte man mir, dass das große Ding in meinem Oberkörper vermutlich Lymphdrüsenkrebs sei. Dann begann die Zeit der endgültigen Diagnosenstellung. Für mich die schlimmste Zeit in meinem Leben. Ist es doch etwas anderes? Wie weit hat sich der Krebs ausgebreitet? Muss ich daran sterben?

Am 8. Februar hatte ich dann Gewissheit: Morbus Hodgkin Stadium 2a mit Risikofaktoren. Ich atmete auf, daa erste Mal seit 6 Monaten Schmerzen. Mir konnte nun endlich geholfen werden.

Die Chemotherapie war kein Zuckerschlecken, da gibt es nichts zu beschönigen. Von Sitzung zu Sitzung fiel es meinem Geist schwerer, „durchzuhalten“. Aber mein Körper hat mich nie im Stich gelassen. Keine Sitzung musste vorschoben werden, alles fand wie geplant statt. Sobald es mir möglich war, habe ich Sport gemacht.

Am 4. Juni 2021 bestätigte das PET CT dann, dass ich in Remission bin und keine Bestrahlung mehr nötig sei.

Ohne meinen damaligen Freund, der inzwischen mein Ehemann ist, meine großartigen Freunde, die schon immer eher Familie waren und meine Eltern, hätte ich diese Zeit wohl nicht so gut gemeistert.

In Remission zu sein, ist ein tolles Gefühl & auch die Angst vor einem Rediziv nimmt von Nachsorge zu Nachsorge ab. Dennoch ist es schön, nicht alleine mit seinen Sorgen zu sein, denn die bleiben. Ich bin sehr dankbar, dass Anke dieses „Nest der Geborgenheit“ geschaffen hat & es den Zusammenhalt durch uns „Eisvögel“ gibt.