Sevda

Morbus-Hodgkin I Nordrhein-Westfalen

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Hallo, ich bin Sevda. Im Jahr 2021 wurde bei mir Morbus Hodgkin im Stadium 4 diagnostiziert. Alles begann mit der Entdeckung eines auffälligen Lymphknotens über meinem Schlüsselbein. Anfangs nahm ich das nicht allzu ernst, aber nach zwei Wochen blieb der Knoten bestehen, und meine Sorgen wuchsen. Mein Hausarzt konnte mir keine klare Diagnose geben und überwies mich an einen Chirurgen, der meine Besorgnis leichtfertig abtat, was leider viel zu häufig vorkommt.

Ich begab mich also von Arzt zu Arzt, ließ MRTs und CTs durchführen, und dennoch konnte keiner mir eine klare Diagnose geben. Als schließlich vorgeschlagen wurde, den Knoten aus rein kosmetischen Gründen zu entfernen, landete ich schließlich bei einem Chirurgen, der sofort wusste, dass es Krebs ist. Seine Hände lagen schwer auf meinen Schultern, und mit einem ernsten Ton sagte er: "Bleib stark und hör gut zu. Du hast Krebs, genauer gesagt Lymphknotenkrebs."

Doch aufgrund der zahlreichen Arztbesuche und der vorangegangenen Verwirrung entschieden wir uns, einen Arzt aus unserem Vertrauenskreis zu Rate zu ziehen. Nach einer Knochenmark- und Lymphknotenpunktion ergab sich zunächst kein Anzeichen von Krebs. Dennoch, um sicher zu gehen, wurde eine Biopsie durchgeführt und der Knoten genauer untersucht.

Am 25.01.2023, dem Geburtstag meiner Mutter, erhielt ich die niederschmetternde Diagnose: Krebs. Warum erzähle ich diese Geschichte? Ich möchte für all jene kämpfen, die in ähnlichen Situationen sind. Ich möchte Klarheit schaffen, denn wenn ich dem ersten Arzt geglaubt hätte, wäre ich vielleicht nicht mehr am Leben. Selbst wenn du einen guten Arzt findest und eine solche Diagnose erhältst, möchte ich dir Mut, Hoffnung und Motivation schenken, um diesen Kampf zu überstehen. Du sollst die Vision haben, dass du es schaffen kannst. Es ist okay, nicht immer positiv zu sein, aber man sollte nicht darin versinken und an sich glauben.